Akku Multifunktionswerkzeug Vergleich 2025: Die 6 besten Multitools für Heimwerker in der großen Kaufberatung
🔧 Hinweis: Dieser Artikel wird aktuell visuell überarbeitet. Die vollständige Version mit Infografiken erscheint in Kürze
Du bist handwerklich ambitioniert und suchst ein neues Werkzeug, das möglichst viele Aufgaben abdeckt? Dann ist ein Akku-Multifunktionswerkzeug genau das Richtige für dich. In diesem Vergleich 2025 stellen wir dir die 6 besten akkubetriebenen Multitools für Heimwerker vor. Vom Qualitätssieger Bosch Professional GOP 18V-34 bis zum Preis-Leistungs-Tipp Einhell TP-MG 18 Li BL – wir beleuchten objektiv Stärken und Schwächen aller Modelle. Dabei erfährst du, worauf es bei Leistung, Akku, Werkzeugwechsel, Zubehör, Ergonomie, Lautstärke und weiteren Kriterien ankommt. Lies weiter, um das passende Multifunktionswerkzeug für deine Projekte zu finden und Fehlkäufe zu vermeiden.
Letzte Aktualisierung am 19.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preisangaben inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Preise können sich seit letzter Aktualisierung geändert haben./ Haftungsausschluss für Preise
Wie funktioniert ein oszillierendes Multifunktionswerkzeug und was bringt es dir?
Ein Multifunktionswerkzeug – oft auch Multitool genannt – ist ein elektrisches Werkzeug, das dank verschiedener Aufsätze für viele unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden kann. Anders als ein Bohrer oder Dremel rotiert das Multitool nicht, sondern oszilliert: Das heißt, der Werkzeugkopf schwingt mit hoher Geschwindigkeit in einem kleinen Winkel hin und her (typisch etwa 1,5–1,8° nach links und rechts).
Diese schnellen Schwingungen (bis zu 20.000 Mal pro Minute) ermöglichen es, zu sägen, schleifen, trennen oder schaben, ohne dass sich das Gerät spürbar dreht oder aus der Hand wandert. Du kannst damit z.B. präzise in Holz eintauchen, an engen Stellen sägen oder feine Schleifarbeiten erledigen – all das mit einem einzigen Gerät.

Der große Vorteil eines solchen Multitools liegt in seiner Vielseitigkeit. Statt für jede Aufgabe ein separates Werkzeug zu benötigen (etwa Stichsäge, Feile, Schleifgerät und Spachtel), bekommst du hier ein Gerät für (fast) alle Fälle. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Platz in der Werkstatt. Außerdem musst du beim Arbeiten nicht ständig das Werkzeug wechseln – oft reicht es, den Aufsatz in Sekunden auszutauschen.
Gerade bei Renovierungsarbeiten oder im Innenausbau spielt das Multitool seine Stärken aus: Ob du Aussparungen in einen Schrank sägen, alte Fliesenfugen auskratzen oder Teppichkleberreste entfernen willst – mit dem passenden Aufsatz ist all das machbar. Kurzum: Ein Multifunktionswerkzeug bietet höchste Flexibilität und ist für Heimwerker ein echter Problemlöser, wenn es darum geht, schwierige Stellen zu erreichen oder verschiedenste Materialien mit einem Gerät zu bearbeiten.
Vorteile eines Multitools auf einen Blick:
Universell einsetzbar: Sägen, Schleifen, Schneiden, Schaben – alles mit einem Gerät und den richtigen Aufsätzen.
Platz- und kostensparend: Du benötigst weniger einzelne Werkzeuge im Vergleich zum Kauf vieler Spezialgeräte.
Präzises Arbeiten: Durch die Oszillation kannst du sehr kontrolliert und vibrationsarm schneiden, ohne dass das Werkzeug „ausbricht“.
Ideal für enge Räume: Dank kompakter Bauform und vielseitigen Aufsätzen kommst du in Ecken und schwierige Winkel, wo andere Werkzeuge versagen.
Zeitsparender Aufsatzwechsel: Im Vergleich zum zeitraubenden Wechsel zwischen verschiedenen Elektrowerkzeugen musst du hier nur den Aufsatz wechseln, was bei den meisten Geräten schnell geht.
Diese Vielseitigkeit macht Multifunktionswerkzeuge bei Heimwerkern und Profis gleichermaßen beliebt. Allerdings gibt es – je nach Modell und Hersteller – Unterschiede in Leistung, Handhabung und Ausstattung, auf die wir in den folgenden Abschnitten eingehen werden. Bevor du dich also für ein Gerät entscheidest, lohnt ein genauer Blick auf die technischen Daten und Features.
Leistung und Drehzahlregelung – worauf kommt es an?
Die Leistung eines Akku-Multifunktionswerkzeugs zeigt sich vor allem in seiner Schnittleistung und wie gut es auch harte Materialien bewältigt. Im Gegensatz zu kabelgebundenen Geräten wird die Leistung hier nicht in Watt angegeben – schließlich haben alle unsere Vergleichsmodelle, wie das Bosch Multifunktionswerkzeug, einen ähnlichen 18-Volt-Akku als Energiequelle. Unterschiede merkt man dennoch: Motor-Technologie und Bauweise bestimmen, wie effizient die Akkukraft in Oszillation umgesetzt wird. Moderne bürstenlose Motoren (Brushless) sind dabei ein klarer Pluspunkt.
So sind z.B. der Bosch GOP 18V-34, Dewalt DCS355N und Einhell TP-MG 18 Li BL mit Brushless-Motoren ausgestattet. Diese Geräte liefern auch unter Last eine konstante Schwingzahl, nutzen den Akku effizienter und halten länger durch, ohne zu überhitzen. Modelle wie der RYOBI RMT18-0, Stanley FatMax SFMCE500B und Metabo MT 18 LTX sind vermutlich mit herkömmlichen Kohlebürsten-Motoren ausgestattet. Diese Geräte sind für den gelegentlichen Einsatz zwar ausreichend, erreichen bei Dauerbelastung und Wirkungsgrad jedoch eher ihre Grenzen, da der Hersteller keine genauen Angaben zum Motortyp macht.
Ein wichtiger Leistungsindikator ist die Schwingzahl bzw. Oszillationsgeschwindigkeit. Alle vorgestellten Multitools arbeiten in einem Bereich von ca. 10.000 bis 20.000 Schwingungen pro Minute (min⁻¹). Einige Geräte bieten einen etwas breiteren Regelbereich: So lässt sich beim Metabo MT 18 LTX die Frequenz beispielsweise von nur 7.000 bis 18.000 min⁻¹ einstellen – ideal für sehr kontrollierte Feinarbeiten bei niedriger Geschwindigkeit.
Der Dewalt DCS355N hingegen nutzt einen druckempfindlichen Schalter statt eines Stellrads und kann praktisch stufenlos von 0 bis 20.000 min⁻¹ beschleunigt werden, je nachdem wie stark du den Gashebel drückst. Damit kann man langsam an ein Werkstück herantasten und bei Bedarf sofort auf volle Power gehen. Die meisten anderen Modelle setzen auf Drehzahlvorwahl per Stellrad, mit dem du die Schwingfrequenz in 5–6 Stufen einstellen kannst – das ist etwa beim Bosch, Einhell, Ryobi, Stanley und Metabo der Fall.
Ebenso relevant ist der Oszillationswinkel, also wie weit der Aufsatz seitlich auslenkt. Ein größerer Winkel bedeutet aggressiveres, schnelleres Schneiden, während ein kleinerer Winkel etwas feinfühligeres Arbeiten ermöglicht. Der Bosch GOP 18V-34 hat hier mit 3,4° Gesamtwinkel (1,7° nach links und rechts) einen der größten Ausschläge – er sägt also sehr zügig voran (zum Vergleich: der Vorgänger GOP 18V-28 hatte 2,8°). Viele andere Geräte liegen um die 3,0–3,2° (sofern angegeben). Dewalt und Stanley machen hierzu keine offiziellen Angaben, bewegen sich aber erfahrungsgemäß im ähnlichen Bereich. In der Praxis spürst du diese Unterschiede nur leicht: Geräte mit größerem Winkel schneiden etwas schneller, erzeugen aber auch minimal mehr Vibrationen.
Wichtig für dich als Anwender ist, dass das Multitool eine Drehzahlregelung bietet – und das tun zum Glück alle aktuellen Modelle. Warum ist das so entscheidend? Unterschiedliche Materialien erfordern unterschiedliche Geschwindigkeiten. Hohe Schwingzahlen sind z.B. bei harten Materialien wie Metall unverzichtbar, um effektiv durchzukommen. Schneidest du etwa einen Schraubenkopf oder ein Rohr, drehst du am besten auf volle 18–20 Tausend Schwingungen pro Minute hoch. Niedrigere Drehzahlen hingegen empfehlen sich für weicheres Material oder wenn Präzision wichtiger ist als Tempo.
Zum Beispiel: Beim Abschleifen von Holz oder Lack willst du moderat schwingen, um nicht zu viel Material abzutragen oder das Schleifpapier nicht unnötig zu erhitzen. Auch Kunststoffe kann man mit reduzierter Geschwindigkeit oft sauberer schneiden, da bei zu hoher Geschwindigkeit Schmelzgefahr besteht. Ein weiterer Aspekt ist der Lärm und die Vibration – beides nimmt bei maximaler Drehzahl deutlich zu (dazu später mehr). Daher ist ein Multitool mit regelbarer Geschwindigkeit vielseitiger und angenehmer im Einsatz.
In unserem Vergleich haben alle sechs Geräte diese Funktion. Bei Bosch, Einhell, Metabo, Stanley und Ryobi stellst du die gewünschte Stufe an einem Rädchen ein – so läuft das Gerät konstant mit dieser Schwingzahl, was z.B. beim Schleifen komfortabel ist. Der Dewalt mit seinem Gasgebeschalter erfordert dagegen, den Schalter gedrückt zu halten, erlaubt dafür aber schnelle Änderungen „im laufenden Betrieb“. Welche Lösung besser ist, ist Geschmackssache: Die einen schätzen den stufenlosen Trigger (Dewalt) für spontane Leistungsschübe, die anderen bevorzugen die Arretierung einer fixen Geschwindigkeit (alle anderen), damit die Hand beim Arbeiten entlastet wird.
Zwischenfazit: In puncto Leistung nehmen sich die Top-Geräte nicht viel – alle 18V-Multitools liefern genug Power für typische Heimwerker-Aufgaben. Unterschiede zeigen sich eher in den Details: Ein bürstenloser Motor sorgt für längere Lebensdauer und etwas mehr Durchzugskraft, ein breiter regelbarer Drehzahlbereich erhöht die Vielseitigkeit. Wenn du regelmäßig auch harte Materialien bearbeiten willst, lohnt der Griff zu einem der kräftigeren Modelle (z.B. Bosch oder Dewalt). Für gelegentliche leichte Arbeiten reichen aber auch die einfacheren Geräte völlig aus. Wichtig ist vor allem, dass du die Drehzahl anpassen kannst und den passenden Aufsatz wählst – dann holst du aus jedem Multitool die maximale Leistung heraus.
Akku und Laufzeit – wie viel Power steckt im Akku?
Da es hier um Akku-Multifunktionswerkzeuge geht, ist die Energiequelle ein zentraler Aspekt. Alle verglichenen Geräte nutzen einen 18-Volt Lithium-Ionen-Akku, doch nicht alle Akkusysteme sind gleich. Wichtig für dich: Die meisten Hersteller verkaufen ihre Multitools als „Solo“-Version, also ohne Akku und Ladegerät im Lieferumfang. Das heißt, du musst entweder schon einen kompatiblen Akku besitzen oder ihn separat dazukaufen. Deshalb ist es clever, ein Gerät zu wählen, das in dein bestehendes Akkusystem passt.
Hast du z.B. schon Bosch-Akkus von anderen blauen Bosch Professional Geräten, kannst du sie im GOP 18V-34 weiter nutzen – Bosch gehört zur neuen AMPShare-Allianz, was bedeutet, dass sogar Akkus einiger anderer Marken (wie z.B. Fein) kompatibel sind. Ähnlich verhält es sich bei Metabo mit dem CAS (Cordless Alliance System), an dem mehrere Profi-Hersteller beteiligt sind. Dewalt nutzt sein hauseigenes 18V XR-System, Einhell das beliebte Power X-Change-System (bei Heimwerkern sehr verbreitet, da hier zahlreiche günstige Geräte vom Bohrer bis Rasenmäher den gleichen Akku nutzen), RYOBI das ONE+ System (ebenfalls weit verbreitet im DIY-Bereich) und Stanley FatMax setzt auf das firmeneigene V20-Akkusystem.
Du merkst: Beim Kauf sollte man unbedingt darauf achten, welches Akkusystem man bevorzugt. Falls du schon Werkzeuge einer Marke mit passendem Akku hast, ergibt es oft Sinn, auch das Multitool von diesem Hersteller zu nehmen – so sparst du Geld und kannst direkt loslegen. Denn ein Akku plus Ladegerät kann gut und gerne zusätzlich 50–100 € kosten, je nach Kapazität. Unser Preis-Leistungs-Tipp Einhell z.B. ist mit gut 100 € zwar sehr günstig, aber eben ohne Akku – wenn du noch keinen Einhell-Akku besitzt, musst du diese Anschaffung einrechnen. Gleiches gilt für Bosch, Dewalt, Ryobi, Stanley und Metabo in unserem Vergleich: alle sechs kommen standardmäßig ohne Akku.
Schauen wir auf die Laufzeit: Wie lange kannst du mit so einem Akku-Multitool arbeiten, bevor der Saft ausgeht? Das hängt stark von der Akkukapazität (Ah) und der Art der Arbeit ab. Multitools werden oft intermittierend genutzt – man setzt z.B. einige Schnitte, schleift mal eine Ecke an und legt das Gerät wieder zur Seite. Mit einem üblichen 4–5 Ah Akku kommst du damit meist gut über einen Arbeitstag mit diversen kleineren Aufgaben. Wenn du das Multitool allerdings länger am Stück belastest (z.B. großflächiges Schleifen oder das Ausklingen aller Türzargen in einer Wohnung), kann ein Akku recht schnell in die Knie gehen.
Grob kann man sagen: Ein 2,0 Ah Akku hält bei intensiver Dauerbelastung vielleicht um die 10–15 Minuten durch, ein 5,0 Ah Akku entsprechend 30–40 Minuten – wohlgemerkt im Dauereinsatz auf Volllast. In der Praxis sind solche Dauerläufe selten; du wirst also mit einem mittleren Akku häufig viele kleine Jobs erledigen können, ohne nachladen zu müssen. Dennoch ist es ratsam, mindestens zwei Akkus parat zu haben, wenn du größere Projekte planst: Während der eine lädt, kannst du mit dem zweiten weiterarbeiten und verhinderst erzwungene Zwangspausen.
Die Ladezeit moderner Akkus ist zum Glück relativ kurz, sofern du ein Schnellladegerät nutzt. Beispielsweise laden viele 5 Ah Akkus in etwa 60–80 Minuten voll. Kleinere Akkus sind teils in einer halben Stunde bereit. Hier lohnt ein Blick auf das Ladegerät: Manche Hersteller (Bosch, Metabo, Dewalt) bieten besonders schnelle Lader an, die den Akku schon in 30 Minuten zu 80% füllen (schont auch den Akku durch schonendes Nachladen der restlichen 20%). Für den Heimgebrauch ist das aber meist nicht kriegsentscheidend – habe einfach ein zweites Akku-Pack griffbereit, dann kannst du ohne Unterbrechung arbeiten.
Ein Punkt, der beim Akku-Thema oft diskutiert wird, ist der Vergleich Akku vs. Kabel: Früher galten Akkugeräte als schwächer, doch die aktuellen 18V-Multitools haben so aufgeholt, dass sie leistungstechnisch nahezu mit kabelgebundenen Geräten mithalten können. Für 90% der typischen Anwendungen spürst du kaum einen Unterschied zur 300-Watt-Netzmaschine. Dafür hast du mit dem Akkuwerkzeug einen riesigen Vorteil: volle Bewegungsfreiheit. Kein lästiges Kabel, das im Weg hängt, keine Steckdose suchen, kein Risiko, versehentlich ins Kabel zu sägen oder darüber zu stolpern. Gerade in verwinkelten Arbeitsbereichen oder auf der Leiter bedeutet das auch ein Sicherheitsplus.
Natürlich ist die Kehrseite die begrenzte Laufzeit pro Akkuladung. Wenn du vorhast, wirklich stundenlang ununterbrochen mit dem Multitool zu arbeiten (z.B. intensives Schleifen großer Flächen), dann hat das kabelgebundene Gerät die Nase vorn, da es ohne Pause durchläuft. Für die meisten Heimwerker-Jobs hingegen überwiegen die Vorteile der Akku-Variante – insbesondere, wenn man ohnehin mehrere Akku-Werkzeuge besitzt.
Zusammengefasst: Achte beim Kauf darauf, möglichst im gleichen Akkusystem zu bleiben, das du schon verwendest. Plane die Kosten für Akku/Ladegerät mit ein, falls du neu in ein System einsteigst. Und sorge für ausreichend Kapazität (lieber einen Akku mit höherer Amperestunden-Zahl oder zwei Akkus im Wechsel nutzen), damit dein Multitool nicht mitten im Projekt schlappmacht. Dann wirst du die Freiheit und Power eines Akku-Multifunktionswerkzeugs schnell zu schätzen wissen.
Werkzeugwechsel: So tauscht du Aufsätze schnell und einfach
Ein großer Pluspunkt des Multifunktionswerkzeugs ist der schnelle Wechsel der Aufsätze – vorausgesetzt, das Gerät hat ein gutes Wechselsystem. Beim Werkzeugwechsel gibt es im Wesentlichen zwei Varianten: werkzeuglos per Schnellspannvorrichtung oder klassisch mit Innensechskantschraube (Schraubenschlüssel). In unserem Vergleichsfeld finden sich beide Konzepte.
Die komfortabelste Lösung bieten Modelle mit Schnellwechselsystem. Hier kannst du den Sägeblatt- oder Schleifaufsatz in wenigen Sekunden tauschen, ohne extra Werkzeug. Beispielsweise setzt Bosch bei seinem GOP 18V-34 auf das Starlock-System: Du drückst den Aufsatz vorne auf den Aufnahmemechanismus, wo er hörbar einrastet – schon sitzt das Sägeblatt bombenfest. Zum Lösen zieht man einen Hebel am Gerät, der den Aufsatz wieder freigibt. Ähnlich benutzerfreundlich ist das beim Dewalt DCS355N: Oben am Kopf des Multitools befindet sich ein Klapphebel. Wenn du ihn hochklappst, entspannt sich die Halterung und du kannst das Zubehör einfach abnehmen und das nächste einsetzen; Hebel zurückklappen – fertig.
Auch Einhells neues Brushless-Multitool (TP-MG 18 Li BL) hat einen schnellspannenden Spannhebel, sodass der lästige Sechskantschlüssel der Vergangenheit angehört. Metabo nennt sein System „Quick“, welches ebenfalls werkzeuglos funktioniert – hier wird das Zubehör per Schnellverschluss gehalten. Selbst Stanley FatMax hat seinem SFMCE500B eine Schnellwechselvorrichtung spendiert (naheliegend, da Stanley zum selben Konzern wie Dewalt gehört und sicher von dort gelernt hat). Kurz gesagt: Fünf unserer sechs Kandidaten ermöglichen einen werkzeuglosen Aufsatzwechsel.
Einzig beim RYOBI RMT18-0 musst du noch den altmodischen Weg gehen: Dieses Modell wird mit einer Schraube bzw. Spannschraube fixiert. Zum Wechsel benötigst du also den mitgelieferten Innensechskantschlüssel. Das dauert ein wenig länger – man lockert die Schraube, entnimmt den alten Aufsatz, positioniert den neuen Aufsatz auf den Passstiften und zieht die Schraube wieder fest. Verglichen mit einem Hebel- oder Snap-In-System ist das umständlicher und kostet Zeit, vor allem wenn man mitten in der Arbeit mehrfach das Zubehör wechseln möchte (z.B. abwechselnd schneiden und schleifen). Für gelegentliche Wechsel ist es aber kein Beinbruch – viele Jahre lang hatten alle Multitools diese Schraublösung, und es funktioniert zuverlässig, sofern man die Schraube gut anzieht.
Tipp: Achte immer darauf, den Akku zu entnehmen, bevor du einen Aufsatz wechselst. Auch wenn moderne Geräte teilweise Sicherungen haben – man möchte nicht riskieren, dass das Gerät plötzlich anläuft, während man das Sägeblatt wechselt. Insbesondere bei Geräten mit Schiebeschalter (ohne Sicherheitsarretierung) ist Vorsicht geboten: Ist der Schalter versehentlich auf „Ein“ und du steckst den Akku an, läuft das Tool sofort los. Also: erst ausschalten bzw. Akku raus, dann wechseln.
Ein weiterer Punkt: Sauberkeit und Pflege der Aufnahme. Damit der Werkzeugwechsel reibungslos geht, sollte die Aufnahmenase bzw. das Klemmstück frei von grobem Schmutz oder Holzstaub sein. Bei Schnellwechselsystemen wie Starlock ist das selten ein Problem, aber wenn du z.B. viel Schleifstaub produziert hast, puste kurz die Mechanik ab, bevor du den nächsten Aufsatz einsetzt.
Insgesamt erhöht ein Schnellwechselsystem den Komfort enorm – gerade wenn du das Multitool intensiv nutzt und öfter zwischen verschiedenen Aufgaben springst. Musst du bei jedem Wechsel erst einen Schlüssel suchen, geht das irgendwann auf die Nerven. Hier punkten vor allem Bosch, Dewalt & Co. Im Hobby-Einsatz, wo man meistens einen Aufsatz für eine längere Aufgabe verwendet, kann man aber auch mit der Schraublösung leben. Wichtig ist: alle Systeme halten den Aufsatz sicher und spielfrei, wenn sie richtig angezogen bzw. eingerastet sind. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, welche Aufnahmen und Standards hinter diesen Systemen stecken – Stichwort Starlock vs. OIS.
Zubehör-Kompatibilität: Passen alle Aufsätze auf jedes Multitool?
Multifunktionswerkzeuge verdanken ihre Vielseitigkeit den unterschiedlichen Zubehör-Aufsätzen. Doch nicht jedes Zubehör passt auf jedes Gerät. Es gibt zwei vorherrschende Befestigungssysteme auf dem Markt: das Starlock-System und das sogenannte OIS-System (Oscillating Interface System), oft auch als Universalaufnahme bezeichnet.
Starlock wurde von Bosch und Fein gemeinsam entwickelt, um eine standardisierte, formschlüssige Aufnahme zu schaffen, die besten Kraftschluss und schnellen Wechsel ermöglicht. Starlock-Aufsätze erkennt man an ihrem speziellen runden Wellenscheiben-ähnlichen Loch mit Zackenrand. Es gibt drei Abstufungen: Starlock, StarlockPlus und StarlockMax, die sich in Größe und belastbarer Leistung unterscheiden. Die meisten Akku-Multitools (wie unser Bosch GOP 18V-34) verwenden Starlock oder StarlockPlus – damit können sie alle normalen Starlock-Zubehöre nutzen. StarlockPlus-fähige Geräte (wie der Bosch GOP 18V-34) akzeptieren sowohl Starlock- als auch StarlockPlus-Aufätze, was die Auswahl erweitert. StarlockMax ist den leistungsstärksten (meist kabelgebundenen) Profigeräten vorbehalten und diese Aufsätze passen mechanisch nicht in die kleineren Aufnahmen.
Die Mehrheit der anderen Hersteller setzt auf den älteren OIS-Standard oder kompatible Eigenlösungen. OIS erkennt man an einem runden Loch mit kleinen Aussparungen bzw. einem 12-Pin-Muster. Dieses System stammt ursprünglich von Fein (die ersten Multitools hatten dieses 12-Pin-Muster) und wurde quasi zum „Universalanschluss“ – viele nennen es einfach Universalaufnahme. Geräte von Dewalt, Makita, Einhell, Ryobi, Stanley und etlichen anderen haben solche Aufnahmen. In der Praxis kannst du an diesen Geräten Zubehör vieler Drittanbieter anbringen, solange es die übliche Lochung hat. Oft sind auf Verpackungen von Sägeblättern Logos oder Listen zu finden („für Fein, Bosch, Makita, etc. geeignet“) – das deutet auf die OIS-Kompatibilität hin.
Jetzt zur Kompatibilität zwischen Starlock und OIS: Grundsätzlich sind das zwei unterschiedliche Systeme, aber es gibt Überschneidungen. Starlock-Geräte wie der Bosch GOP können manche OIS-Aufsätze nutzen, jedoch nicht immer optimal. Bosch z.B. bietet für einige seiner Starlock-Multitools Adapter oder nutzt sogenannte „Starlock-Plus-Adapter“, um ältere Zubehöre mit offenem Loch zu spannen.
Umgekehrt können Starlock-Aufsätze (vor allem StarlockPlus/Max) in der Regel nicht auf OIS-Geräten befestigt werden, da ihnen das zentrale Befestigungsloch für eine Schraube fehlt. Einige Starlock-Sägeblätter sind allerdings abwärtskompatibel gestaltet: Sie haben zusätzlich zum Starlock-Rand noch ein Loch, durch das eine Schraube passt – solche kannst du dann durchaus auf einem Einhell oder Dewalt mit Schraubsystem montieren. Aber rein formschlüssige Starlock-Blätter (ohne Mittelloch) wirst du auf einem OIS-Werkzeug nicht fest bekommen.
Für die Praxis heißt das: Achte beim Zubehörkauf auf die Herstellerangaben zur Kompatibilität. Wenn du ein Bosch/Fein Starlock-Gerät hast, kaufst du am besten Starlock-Zubehör – da gibt es mittlerweile auch zahlreiche Fremdhersteller, die kompatible Aufsätze anbieten. Hast du ein Multitool mit Universalaufnahme (Einhell, Dewalt, etc.), steht dir eine riesige Auswahl an Zubehör offen, inkl. günstiger Sets. Die Preise für No-Name-Aufsätze sind teils deutlich niedriger als die Originalblätter von Bosch oder Fein. Allerdings solltest du bei sehr billigen Sägeblättern und Schleifplatten darauf gefasst sein, dass sie eventuell nicht so lange halten – hier lohnt manchmal doch die Investition in Marken-Zubehör, vor allem bei harten Einsätzen.
Noch ein Aspekt ist die Kompatibilität zwischen verschiedenen Herstellern: Viele Aufsätze (vor allem Schleifplatten, Schaber, Sägeblätter) sind markenübergreifend nutzbar, solange das Aufnahmesystem passt. So kannst du z.B. ein Makita-Sägeblatt problemlos auf dem Dewalt oder Einhell nutzen und umgekehrt, da alle OIS verwenden. Bei Starlock ist die Auswahl an kompatiblem Zubehör hauptsächlich auf Bosch und Fein konzentriert, die aber auch den Markt dominieren.
Zusätzlich gibt es Universaladapter, falls man ältere Aufsätze weiterverwenden will. Fein und andere bieten z.B. Adapterplatten an, um OIS-Zubehör an Starlock-Maschinen zu spannen oder spezielle alte Aufnahmen anzupassen. Diese sind jedoch selten nötig im Heimwerker-Bereich – meist kauft man einfach das passende heutige Zubehör nach.
Zusammengefasst:
Bosch GOP 18V-34: StarlockPlus-Aufnahme – am besten Starlock-Zubehör verwenden (breites Angebot vorhanden).
Dewalt, Einhell, Ryobi, Stanley, Metabo: Universalaufnahme (OIS) – extrem viele Aufsätze verschiedenster Hersteller passen.
Untereinander sind Starlock und OIS nur begrenzt kompatibel; im Zweifel sind Adapter erforderlich, die jedoch selten praktikabel sind.
Die gute Nachricht: Für praktisch jede Anwendung gibt es den richtigen Aufsatz in kompatibler Form – sei es von Markenherstellern oder günstig im Set. So kannst du dein Multitool immer genau mit dem Zubehör ausstatten, das du für den jeweiligen Job brauchst.
Typische Einsatzbereiche: Was lässt sich mit dem Multitool alles machen?
Multifunktionswerkzeuge heißen nicht umsonst so – ihre Anwendungsgebiete sind äußerst vielfältig. Hier sind einige typische Aufgaben, bei denen ein Multitool glänzt:
Sägen von Holz und Kunststoff: Das Multitool eignet sich hervorragend, um Ausschnitte in Holzplatten oder Gipskarton zu machen. Mit einem Tauchsägeblatt kannst du z.B. eine Öffnung in ein Regalbrett sägen oder eine bereits montierte Paneele nachträglich ausschneiden. Auch das Kürzen von Türzargen (Türrahmen unten absägen, um Laminat einzulegen) ist ein klassischer Job für das Multitool. Sogar Kunststoffrohre oder PVC-Leisten lassen sich mit dem passenden Sägeblatt sauber ablängen.
Metall schneiden: Mit einem Bi-Metall-Sägeblatt oder speziellen Metallblatt kannst du Nägel, Schrauben oder dünne Metallrohre durchtrennen. Beispiel: eine überstehende Schraube bündig absägen oder ein Kupfer-Heizungsrohr abtrennen, wo keine Rohrsägewippe hinkommt. Hier spielt das Multitool seine Stärke in engem Raum aus – es kommt an Stellen, wo du mit einer normalen Säge nicht ansetzen kannst.
Fliesenfugen entfernen: Für Renovierer Gold wert: Mit einem segmentförmigen Hartmetall-Sägeblatt (oder Diamantsegment) kannst du alte Fliesenfugen ausfräsen, um einzelne Fliesen zu erneuern. Das Multitool schleift den Fugenmörtel heraus, ohne umliegende Fliesen zu stark zu beschädigen. Auch Aussparungen in Fliesen (für Steckdosen etc.) kann man mit solchen Aufsätzen anfertigen, wobei es etwas Übung braucht.
Schleifen: Dank des dreieckigen Schleifpads erreichst du Ecken und Kanten, wo ein normaler Schwingschleifer nicht hinkommt. Beispielsweise beim Abschleifen von Fensterrahmen, Möbelprofilen oder verwinkelten Holzobjekten leistet ein Multitool sehr gute Dienste. Du klettest einfach ein Stück Schleifpapier auf das Dreieck-Pad und los geht’s. Fürs grobe Abtragen alter Farbe nimmst du grobes Korn (z.B. 60er), für Feinschliff feineres (180–240er).
Farben, Kleber und Dichtungsmassen entfernen: Mit einem Spachtel- oder Schaberaufsatz (es gibt starre und flexible Varianten) kannst du u.a. alte Lackschichten, Teppichkleberreste, Silikonfugen oder Linoleum-Reste abschaben. Das Oszillieren erleichtert das Ablösen erheblich – du musst viel weniger mühsam von Hand kratzen. Hier zeigt sich ein Multitool häufig als wahrer Retter bei Renovierungen, wenn man z.B. hartnäckigen Kleber von einem Boden abtragen muss.
Gips und weiche Materialien bearbeiten: Schneidarbeiten in Gipskarton, weichem Putz oder Kunststoff sind ebenfalls möglich. Mit einem Universal-Sägeblatt kannst du z.B. in eine Rigipswand eine Öffnung für eine Steckdose ausschneiden. Allerdings muss man bei sehr weichen oder elastischen Materialien etwas aufpassen – dazu gleich mehr.
Diese Liste ist nicht abschließend – es gibt noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten, vom Kürzen einer Arbeitsplatte über das Freilegen eines eingeklebten Fensters bis hin zum Basteln (einige nutzen Multitools sogar zum Kürzen von Modellbauteilen oder Schnitzen von groben Formen). Die Stärke des Multitools ist immer dann gefragt, wenn Präzision und Vielseitigkeit auf engem Raum gefordert sind.
Natürlich hat das Multitool auch seine Grenzen. Für lange, gerade Schnitte in dicken Brettern ist z.B. eine Kreissäge oder Stichsäge besser geeignet – das Multitool wäre hier sehr langsam und die Schnittführung auf lange Distanz schwierig gerade zu halten. Auch für das Durchtrennen ganz dicker Balken fehlt die Schnitttiefe (Multitool-Tauchblätter sind meist nur wenige Zentimeter lang).
Man muss außerdem bedenken: die Oszillation eignet sich weniger für elastische oder sehr weiche Materialien. Warum? Stell dir vor, du versuchst, mit dem vibrierenden Blatt einen weichen Gummischlauch zu schneiden – der Schlauch wird hauptsächlich mitvibrieren, anstatt sauber durchtrennt zu werden. Für sowas nimmt man besser ein scharfes Messer oder eine Schere. Weiche Kunststoffe können zudem dazu neigen, bei hoher Schwingzahl zu schmelzen; hier sollte man die Drehzahl reduzieren und ein sehr scharfes Sägeblatt verwenden oder ebenfalls auf alternative Werkzeuge ausweichen.
Für welche Materialien sind hohe Schwingzahlen besonders wichtig? Wie bereits erwähnt: Bei harten Stoffen wie Metall oder Fliesen sollte das Multitool auf voller Power laufen, um effektiv Material abzutragen. Ein hartes Material gibt nicht nach – hier braucht es Geschwindigkeit und eine robuste Hartmetall- oder Diamant-Kante am Aufsatz. Bei Holz kann eine hohe Drehzahl schnellen Fortschritt bedeuten, aber man muss aufpassen, das Holz nicht zu verbrennen – auch hier ist das passende Sägeblatt (Holz vs. Metall) entscheidend. Bei sehr feinen oder dünnen Materialien kann man mit reduzierter Geschwindigkeit arbeiten, um das Werkstück nicht zu beschädigen.
Zusammengefasst: Ein Akku-Multifunktionswerkzeug ist ein echter Allrounder für Reparatur, Ausbau und Renovierung. Gerade wenn du häufig verschiedene kleine Projekte hast, wirst du die Flexibilität dieses Werkzeugs schnell zu schätzen wissen. Egal ob im Innenausbau (sägen, schleifen, installieren) oder beim Möbelbau und Basteln – die Einsatzmöglichkeiten sind so breit gefächert, dass ein Multitool in keiner Heimwerker-Werkstatt fehlen sollte.
Wichtige Aufsätze und wofür sie verwendet werden
Die Leistungsfähigkeit deines Multitools steht und fällt mit dem richtigen Aufsatz. Es gibt eine ganze Palette an Zubehör, jeweils optimiert für bestimmte Aufgaben. Hier ein Überblick über die wichtigsten Aufsatz-Typen und ihre Verwendung:
Tauchsägeblatt (Eintauch-Sägeblatt): Ein schmales, vorne abgerundetes Sägeblatt, meist mit einer Breite von 20–35 mm. Dieses Blatt ist ideal, um präzise Aussparungen zu sägen, da du senkrecht ins Material eintauchen kannst. Verwendung: Ausschnitte in Holzplatten oder Gipskarton, Ausschneiden von defekten Fliesen (nachdem die Fuge entfernt wurde), Kürzen von Türzargen. Tauchsägeblätter gibt es mit verschiedener Zahnung – für Holz (grobe Verzahnung), für Metall (feine Verzahnung aus Bi-Metall) oder universal.
Segmentsägeblatt (Halbmond-Sägeblatt): Ein halbkreisförmiges Blatt, oft mit einem Durchmesser von ~85 mm, bei dem ein Segment offen ist. Mit dem Segmentsägeblatt kannst du flache Schnitte durchführen, auch bündig an einer Kante entlang. Verwendung: Entfernen von Fliesenfugen (in Hartmetall- oder Diamant-Ausführung), bündiges Kürzen von überstehenden Schrauben oder Rohren an der Wand, Sägen längerer Geraden in dünnen Materialien. Durch die Form kannst du lange, gleichmäßige Schnitte führen und an Stellen arbeiten, wo ein rundes Blatt nötig ist (z.B. Ausschnitt in einer Bodenplatte entlang der Wand).
Schleifplatte (Dreieckschleifer-Aufsatz): Ein dreieckiges Pad mit Klettbelag, auf das Schleifpapier gespannt wird (die gängigen Seitenlängen sind ~93 mm, wie bei normalen Deltaschleifern). Verwendung: Schleifen von Holz, Lack, Spachtelmasse etc., speziell an Ecken und Kanten. Du kannst verschiedenes Schleifpapier in Dreiecksform anheften – grob für Abrissarbeiten, fein für Zwischenschliff. Mit dem Multitool-Schleifer erreichst du Winkel (z.B. Innenecken von Schubladen, Fenstersprossen) deutlich besser als mit einem großen Schwingschleifer.
Spachtel/Schaber (starr oder flexibel): Flache, spatelförmige Aufsätze. Es gibt starre Metallspachtel, oft zum Entfernen von hartem Material (alte Fliesenkleberreste, Teppichkleber, Mörtelspritzer) und flexible dünnere Spachtel für weichere Materialien (z.B. Silikonfugen, Farbschichten). Verwendung: Ablösen alter Dichtmassen, Aufkleber, Teppichbodenreste, Abkratzen von Farbe oder Lack auf ebenen Flächen, wo man mit dem Schleifer nicht weiterkommt. Ein steifer Spachtel kann auch zum Auftrennen von verklebten Teilen dienen (z.B. zwei geleimte Holzstücke auseinander vibrieren).
Raspel & Spezialaufsätze: Es gibt Aufsätze mit karbid-bestreuter Oberfläche (sehen aus wie grobes Sandpapier auf Metallbasis) in Dreieck- oder Fingerform. Verwendung: Raspeln von Putz, Mörtel oder Holz, z.B. um überschüssigen Fliesenkleber abzutragen oder Unebenheiten in Beton zu glätten. Außerdem findet man runde Schleifaufsätze oder Polierfilz, die auf das Dreieckpad oder spezielle Halter gesetzt werden können – mit Filzpads kann man sogar polieren (z.B. Metall oder Stein) im kleinen Rahmen, oder mit einem feinen Schleifvlies Oberflächen mattieren.
Neben diesen Hauptkategorien gibt es noch etliche weitere spezielle Aufsätze, etwa Tauchsägeblätter mit Tiefenanschlag, rundförmige Schleifaufsätze, Schrupp-Segmentscheiben für Grobarbeiten, oder sogar Wolframkarbid-Fräser für sehr harte Materialien. Für nahezu jede Aufgabe wurde ein passendes Zubehör entwickelt.
Welche Aufsätze benötigt man wirklich? Das hängt von deinen Projekten ab. Für den Einstieg sind meist ein Holz-Tauchsägeblatt, ein Bi-Metall-Tauchsägeblatt (für Nägel/Metall), ein Schaber, das Schleifpad mit Papieren verschiedener Körnung und ggf. ein Segmentsägeblatt (für Fugen) sinnvoll – damit deckst du 90% aller gängigen Anwendungen ab. Viele Hersteller bieten Set-Angebote an, wo bereits eine Grundausstattung an Zubehör beiliegt. In unserem Vergleich liefert z.B. Einhell standardmäßig ein kleines Zubehörset mit, ebenso Metabo (inklusive Koffer und einiger Aufsätze). Bosch und Dewalt hingegen legen oft nur ein oder zwei Sägeblätter bei – hier musst du dir dein Zubehör passend dazukaufen, kannst es dafür aber gezielt nach Bedarf auswählen.
Ein häufige Frage ist: „Welche Aufsätze eignen sich besonders zum Entfernen von Klebstoff oder Farbe?“ – Hier sind Schaber und Schleifpads die Mittel der Wahl. Einen dicken Teppichkleberrest löst du am besten mit einem starren Schaber, indem du Stück für Stück unter die Kleberschicht kommst. Alte Farbschichten auf Holz kannst du mit dem Multitool entweder grob abschaben (flexibler Schaber für weiche Farbschichten) oder mit grobem Schleifpapier abschleifen. Wichtig dabei: arbeite mit mittlerer Drehzahl, damit sich der Lack nicht erhitzt und schmiert, und nutze absaugfähiges Schleifpapier, um den Staub gleich zu entfernen.
Schleifpapiere für den Multitool-Schleifer gibt es in verschiedenen Körnungen wie für andere Schleifer auch (z.B. 40/60 grob, 120/180 mittel, 240/320 fein, etc.). Oft sind sie in Dreiecksform vorgeschnitten erhältlich. Viele Hersteller liefern ein paar Bögen mit – achte darauf, für welches Material sie gedacht sind (Holz, Farbe, Metall – manchmal angegeben). Du kannst Schleifpapier mit und ohne Absauglöcher bekommen. Wenn dein Gerät eine Absaugvorrichtung hat oder du sie anschließen kannst, lohnen gelochte Papiere, damit der Staub abgesaugt wird.
Egal welchen Aufsatz du nutzt: Wechsle Verbrauchsmaterial (Blätter, Schleifpapier) rechtzeitig aus. Ein stumpfes Sägeblatt oder verstopftes Schleifpapier schneidet schlecht, erzeugt Hitze und belastet dein Multitool unnötig. Mit frischem, scharfen Zubehör arbeitest du schneller, sauberer und schonst das Gerät.
Lautstärke und Vibration – wie belastend ist ein Multitool?
Neben Leistung und Zubehör spielt auch der Bedienkomfort eine große Rolle – schließlich willst du sicher und möglichst ermüdungsfrei arbeiten. Zwei wichtige Faktoren sind hier das Gewicht des Geräts und seine ergonomische Form.
Die von uns verglichenen Multitools bewegen sich gewichtsmäßig in einer Spanne von rund 1,1 kg bis 1,5 kg (jeweils ohne Akku). Zu den leichtesten gehört der Einhell TP-MG 18 Li BL mit ca. 1,1 kg, dicht gefolgt vom Bosch GOP 18V-34 mit etwa 1,2 kg. Auch das Dewalt DCS355N liegt ungefähr in diesem Bereich (knapp über 1,2 kg). Das Ryobi Multitool wird mit nur 0,9 kg angegeben. Es ist damit ein echtes Leichtgewicht und somit auch das leichteste Gerät in unserem Vergleich.
Schwerer sind dagegen das Stanley FatMax SFMCE500B mit ca. 1,5 kg und das Metabo MT 18 LTX mit um die 1,4 kg. Diese Unterschiede merkst du vor allem, wenn du das Multitool längere Zeit hältst oder über Kopf arbeitest. Ein halbes Kilo mehr mag nicht viel klingen, kann aber auf Dauer den Arm ermüden lassen.
Allerdings: Ein höheres Gewicht ist nicht immer nur negativ. Schwerere Geräte können teilweise ruhiger in der Hand liegen, da die Masse Vibrationen dämpft. Beispielsweise das Metabo – obwohl relativ schwer – wirkt solide und verwindungssteif, was bei kräftigen Sägearbeiten von Vorteil sein kann. Leichte Geräte wie Einhell oder Ryobi sind hingegen sehr handlich und angenehm für Feinarbeiten oder wenn man in einer unbequemen Lage arbeitet (etwa auf einer Leiter über Kopf). Für detailorientierte Arbeiten oder längeres Schleifen sind leichtere Multitools oftmals angenehmer..
Ergonomie umfasst aber mehr als nur das Gewicht. Die Form und Anordnung der Bedienelemente ist ebenfalls wichtig. Einige Geräte, wie z.B. der Dewalt, haben einen pistolengriffartigen Aufbau mit Trigger: Du hältst ihn ähnlich wie eine Bohrmaschine. Andere wie Bosch, Einhell oder Metabo haben eher einen stabförmigen Korpus mit oben liegendem Schiebeschalter. Beide Bauformen funktionieren – es hängt von deiner Vorliebe ab. Der Dewalt liegt durch den Gummigriff und den Abzug sehr gut in der Hand, besonders für Sägeschnitte, wo man wie bei einer Stichsäge zupacken kann. Die anderen (Bosch, Einhell etc.) haben Ein/Aus-Schalter, die einrasten, und einen separaten Drehzahlregler. Das ist bequem, wenn du z.B. 10 Minuten am Stück schleifen willst – einmal einschalten, und das Gerät läuft kontinuierlich, während du dich auf die Führung konzentrierst.
Ein weiterer Aspekt der Ergonomie ist die Griffdicke und -beschaffenheit. Bosch und Einhell haben recht schlanke Griffe mit Softgrip, die auch Personen mit kleineren Händen gut umfassen können. Ryobi und Stanley sind vom Gehäuse her etwas „bulliger“. Das Metabo hat einen recht kräftigen Griffumfang, was großen Händen entgegenkommt, aber kleine Hände könnten ihn als etwas füllig empfinden.
Hier lohnt es sich, das Gerät mal in die Hand zu nehmen (falls möglich), um ein Gefühl dafür zu bekommen. Generell sind aber alle modernen Multitools so gestaltet, dass sie mit zwei Händen geführt werden können: Eine Hand vorn am Kopf/Griffbereich, die andere weiter hinten am Akkubereich, für präzise Führung. Manche bieten optional einen Zusatzhandgriff zum Anschrauben an der Seite – das kann bei heftigen Sägearbeiten für bessere Kontrolle sorgen.
Wie sieht es mit Linkshändern aus? Die meisten Multitools sind symmetrisch und lassen sich beidhändig bedienen. Allerdings sind Schalter und Hebel oft für Rechtshänder optimiert angebracht. Im Großen und Ganzen sind diese Geräte aber für Links- und Rechtshänder gleichermaßen nutzbar, gravierende Unterschiede gibt es nicht. Einzig sehr spezifische Designs (wie der Dewalt-Abzug) sind halt wie ein klassischer Bohrmaschinenabzug – den kann man aber auch mit der linken Hand drücken, nur die Gummierung ist meist auf rechts ausgelegt. In der Praxis berichten linkshändige Anwender selten von Schwierigkeiten mit Multitools.
Unter Bedienkomfort fallen auch kleine Extras, die das Arbeiten erleichtern. Sehr hilfreich ist zum Beispiel eine integrierte LED-Leuchte am Gerät. Alle unsere Modelle in diesem Vergleich verfügen über eine solche LED: Der Dewalt hat eine helle LED im Frontbereich, die beim Drücken des Schalters automatisch leuchtet. Stanley und Einhell haben ebenfalls integrierte LEDs, die den Arbeitsbereich ausleuchten. Das ist enorm praktisch, wenn du in einem dunklen Eck werkelst – etwa im Schrankinneren, unter der Spüle oder abends draußen. Auch Bosch und Ryobi haben bei ihren Modellen eine LED-Lampe eingebaut. Fehlt eine eingebaute Leuchte, müsstest du für separate Beleuchtung sorgen, um genau sehen zu können, was du tust – was in diesem Vergleich jedoch nicht der Fall ist.
Ein weiteres Feature: die Absaugung. Bei staubintensiven Arbeiten – vor allem Schleifen oder Fugenfräsen – ist eine Staubabsaugung Gold wert. Einige Multitools bieten die Möglichkeit, einen Staubsaugeradapter anzuschließen. Unser Metabo zum Beispiel kommt inklusive Absaugstutzen, der sich an der Schleifplatte befestigen lässt. Bosch hat als Zubehör einen Absaugadapter für seine GOP-Serie, den man separat erwerben kann. Einhells Modell kann mit einem optionalen Staubsaugeradapter ausgestattet werden (bei deren älteren Modellen war so etwas manchmal dabei, beim neuen muss man schauen).
Dewalt bietet für seine Multitools ebenfalls einen Absaugadapter als Zubehör an (dieser war z.B. beim kabelgebundenen Set DWE315KT enthalten). Ryobi und Stanley hingegen haben offiziell keine Absaug-Vorrichtung für ihre Multitools. In der Realität nutzen viele Heimwerker die Absaugung aber gar nicht, weil es manchmal etwas fummelig sein kann, den Schlauch dran zu haben. Doch gerade beim Schleifen in Innenräumen lohnt es sich, den Staubsauger anzuschließen: Du hast viel weniger Staubbelastung in der Luft und siehst besser, was du schleifst, weil der Staub sofort weggesaugt wird. Es ist auch ein Beitrag zur eigenen Gesundheit (Stichwort Feinstaub vermeiden).
Zusammenfassend kann man sagen: Achte bei der Wahl deines Multitools nicht nur auf die harten Leistungsdaten, sondern auch auf die „Soft Facts“ wie Ergonomie. Ein leichteres, gut in der Hand liegendes Gerät mit nützlichen Extras (LED, Absaugadapter) macht die Arbeit angenehmer und präziser. In unserem Testfeld bietet z.B. der Einhell ein sehr gutes Handling dank geringem Gewicht und schlankem Design, der Dewalt punktet mit seinem ergonomischen Trigger-Griff und Licht, Bosch überzeugt durch niedrige Vibration und eine solide Haptik.
Das Metabo ist etwas schwerer, aber dafür extrem robust – ein Aspekt, den manche Profis bevorzugen. Überlege also, was dir wichtiger ist: maximaler Komfort über längere Zeit (dann tendiere zu den leichteren Modellen) oder ein extrem stabiles Profigerät (dann sind auch ein paar hundert Gramm mehr kein Drama). Im Idealfall probierst du das Gerät mal aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, aber auch anhand der Daten und Beschreibungen kannst du schon gut einschätzen, ob das Multitool zu dir passt.
Sicherheit: Worauf musst du beim Arbeiten mit dem Multitool achten?
Bei aller Begeisterung für die Einsatzmöglichkeiten darf die Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Ein Multifunktionswerkzeug ist zwar relativ klein, hat aber ordentlich Power und ein scharfes Blatt – hier gelten ähnliche Vorsichtsmaßnahmen wie bei jeder Elektrosäge oder Schleifmaschine.
Zunächst zur persönlichen Schutzausrüstung:
Schutzbrille: Trage immer eine Schutzbrille, wenn du mit dem Multitool schneidest, fräst oder schleifst. Durch die hohen Schwingzahlen können winzige Partikel weggeschleudert werden. Sei es Holzstaub, Metallspäne oder Splitter von einer Fliese – deine Augen sollten geschützt sein.
Gehörschutz: Wie im Abschnitt zur Lautstärke beschrieben, ist das Gerät laut. Schütze dein Gehör bei längeren Arbeiten durch Ohrstöpsel oder einen Gehörschutz. Das vermindert die Lärmbelastung und erhöht auch deine Konzentration.
Atemschutz: Beim Schleifen oder beim Schneiden von Material wie Gips, Mörtel oder sogar Holz entsteht Feinstaub. Ein einfacher Staubschutz (Feinstaubmaske FFP2) oder zumindest ein Mund-Nasen-Schutz ist ratsam, damit du den Staub nicht einatmest. Das gilt besonders, wenn du z.B. alten Lack abschleifst (hier können Schadstoffe drin sein) oder Mörtelfugen ausfräst (feiner quarzhaltiger Staub). Deine Lungen werden es dir danken.
Handschuhe: Hier scheiden sich die Geister. Einerseits schützen Arbeitshandschuhe vor Schnittverletzungen an scharfen Klingen (gerade beim Aufsatzwechsel oder wenn man versehentlich ans Blatt fasst) und dämpfen Vibration. Andererseits kann ein zu dicker Handschuh das Feingefühl mindern, und es besteht ein geringes Risiko, dass sehr lose Handschuhe von einem oszillierenden Blatt erfasst werden (wobei die Gefahr deutlich kleiner ist als bei rotierenden Sägeblättern). Dünne, eng anliegende Arbeitshandschuhe sind ein guter Kompromiss: Sie bieten leichten Schutz, ohne die Bedienung groß zu beeinträchtigen.
Nun zu den Sicherheitsmaßnahmen am Gerät:
Akku entfernen beim Wechseln: Dies wurde schon erwähnt, aber kann nicht genug betont werden. Schalte das Gerät aus und nimm den Akku raus, bevor du einen anderen Aufsatz montierst oder reinigst. Das verhindert ein unbeabsichtigtes Anlaufen.
Kontrollierter Start: Viele Multitools (vor allem mit Schiebeschalter) starten sofort mit der zuletzt eingestellten Drehzahl. Stelle sicher, dass das Gerät beim Einschalten frei ist und nicht bereits am Werkstück anliegt. Setze das Sägeblatt erst an, wenn die volle Drehzahl erreicht ist (Ausnahme: bei Tauchschnitten kann man mit aufgesetztem Blatt anlaufen, aber auch da zunächst langsam eintauchen).
Kein übermäßiger Druck: Lass das Werkzeug schneiden – nicht mit Gewalt drücken. Zu viel Druck kann dazu führen, dass das Blatt verkantet oder das Gerät heftiger vibriert. Das Multitool arbeitet am effektivsten, wenn du es mit gemäßigtem Anpressdruck führst. Wenn es nicht vorwärts geht, ist eher das falsche Blatt drauf oder es ist stumpf.
Werkstück sichern: Fixiere dein Werkstück, bevor du sägst oder schleifst. Nichts ist gefährlicher, als wenn das Brett oder Rohr, an dem du schneidest, plötzlich verrutscht – dann kann das Multitool abrutschen. Also verwende Schraubzwingen oder eine Spannvorrichtung, wenn möglich. Wenn du in eingebautem Zustand arbeitest (z.B. Türrahmen am Boden kürzen), achte auf einen stabilen Stand und halte das Gerät gut fest.
Umgebung beachten: Bei Akku-Geräten hast du zwar kein Kabel am Multitool, aber denke an eventuelle Strom- oder Wasserleitungen in der Wand oder unter dem Bodenbelag, wenn du schneidest. Ein Multitool kann durchaus ein Elektrokabel durchtrennen, wenn es z.B. in der Wand verläuft und du es nicht bemerkt hast. Nutze im Zweifel ein Ortungsgerät, bevor du in Wände oder Böden einschneidest. Und achte darauf, kein lose herumhängendes Kabel (vom Staubsauger etc.) zu beschädigen.
Sicherheitsfunktionen am Gerät: Einige Modelle haben kleine Features, um die Sicherheit zu erhöhen. So verhindert z.B. die Trigger-Bauweise beim Dewalt, dass das Gerät unbeabsichtigt startet – es läuft nur, solang du drückst. Geräte mit Schiebeschalter haben teils eine Ver- und Entriegelung (bei manchen grünen Bosch-Modellen gibt es z.B. eine separate Lock-Taste). Falls dein Gerät eine Sperrfunktion hat, nutze sie beim Transport oder längeren Pausen, sodass es nicht ungewollt angeht.
Softstart: Manche Multitools besitzen eine Softanlauf-Elektronik, die das Gerät hochfährt, ohne dass es ruckt. Das schützt dich vor abrupten Bewegungen beim Start. Sollte dein Gerät das haben, merkst du es daran, dass es nicht schlagartig auf 20.000 U/min springt, sondern in vielleicht 1 Sekunde hochläuft. Das verbessert die Kontrolle – falls kein Softstart vorhanden ist, halte das Tool beim Einschalten einfach besonders gut fest.
Und letztlich: Aufmerksamkeit. Auch wenn ein Multitool handlicher als eine große Säge ist, behandle es mit derselben Sorgfalt. Konzentriere dich auf die Arbeit, und lege lieber eine Pause ein, wenn du merkst, dass du unachtsam wirst. So vermeidest du Verletzungen und Fehlbedienungen.
Noch ein Wort zur Umgebungssicherheit: Funkenflug kann beim Schneiden von Metall entstehen – räume also brennbare Materialien aus der Nähe (Papier, Sägespänehaufen, Vorhänge). Außerdem sind oszillierende Bewegungen zwar weniger aggressiv als rotierende, aber sie können trotzdem Material wegschleudern. Halte umstehende Personen auf Abstand oder bitte sie, ebenfalls Schutzbrille zu tragen, wenn sie assistieren.
Fazit in Sachen Sicherheit: Mit einem Akku-Multitool hast du bereits einen Vorteil gegenüber Netzgeräten – kein Kabel, das du versehentlich durchschneiden oder über das du stolpern könntest. Dennoch gilt: Schütze Augen, Ohren und Atem, geh bedacht vor und halte dein Werkzeug in Schuss (scharfe Aufsätze, fester Sitz). Dann bleibt das Arbeiten mit dem Multifunktionswerkzeug sicher und macht lange Freude.
Profi- vs. Heimwerker-Geräte: Was unterscheidet die Multitools?
Multifunktionswerkzeuge gibt es sowohl im Baumarkt für den Hobby-Handwerker als auch im Fachhandel für Profi-Handwerker. Worin liegen die Unterschiede zwischen Profi-Geräten und Heimwerker-Modellen?
Verarbeitungsqualität und Langlebigkeit: Profi-Multitools (z.B. Bosch Professional, Fein, Metabo) sind in der Regel aus robusteren Materialien gefertigt. Getriebegehäuse aus Metall, hochwertigere Lager und insgesamt auf Dauerbelastung ausgelegte Komponenten sorgen dafür, dass sie auch im täglichen Einsatz auf Baustellen bestehen. Ein Heimwerker-Gerät (z.B. von Einhell oder manchen DIY-Linien von Bosch Grün) setzt mehr auf Kunststoffgehäuse und etwas einfachere Lagerung – für gelegentliche Arbeiten vollkommen ausreichend, aber wenn du es jeden Tag stundenlang quälst, wird es schneller Verschleiß zeigen.
Unsere Vergleichsmodelle sind ein Mix: Bosch GOP und Metabo LTX sind klare Profi-Klasse, Dewalt bewegt sich im semiprofessionellen Bereich (viele Handwerker nutzen Dewalt-Geräte mit Erfolg täglich), Stanley und Einhell sind eher für ambitionierte Hobbyanwender gedacht, und Ryobi zielt ebenfalls auf Heimwerker ab.
Leistung und Elektronik: Profi-Geräte haben oft etwas stärkere Motoren bzw. eine Elektronik, die die Leistung unter Last konstant hält. Beispielsweise regeln manche hochwertigen Multitools die Schwingzahl nach, wenn das Gerät stärker belastet wird – das stellt sicher, dass die Schnittleistung gleichbleibend hoch bleibt. Solche „Konstant-Elektronik“ findet man häufiger in teureren Modellen. Bei günstigeren Geräten kann es sein, dass sie bei starkem Druck etwas an Drehzahl einbüßen.
Außerdem setzen Profimodelle heute fast durchweg auf Brushless-Motoren, während im Einsteigerbereich auch noch Bürstenmotoren verbaut sein können (siehe unsere Liste – Einhell bietet als günstiger Hersteller trotzdem Brushless an, was stark ist; Stanley hingegen hat noch einen Bürstenmotor). Brushless bringt längere Lebensdauer – ideal für häufigen Gebrauch.
Ausstattung und Details: Bei Profi-Werkzeugen achten die Hersteller oft auf „Kleinigkeiten“, die im Alltag hilfreich sind. Sei es ein vibrationsgedämpfter Griff, eine effiziente Staubabsaugung oder ein Schnellwechselsystem, das wirklich knackig einrastet und nicht klappert – solche Dinge sind meist ausgefeilter. Heimwerker-Modelle sparen manchmal an solchen Details, um den Preis niedrig zu halten. Zum Beispiel hat Bosch im grünen Heimwerker-Sortiment ebenfalls Multifunktionswerkzeuge, die aber – im Unterschied zur blauen Profi-Serie – kein Starlock-Schnellspannsystem haben, sondern mit Schlüssel gewechselt werden müssen (z.B. das Bosch PMF 220 CE Set bei den Kabelgeräten). Oder sie haben weniger Zubehör im Lieferumfang.
Marken und Preis: Im Allgemeinen zahlt man für Profiqualität mehr. Ein Fein oder Bosch GOP kostet im Solo-Zustand oft das Doppelte eines einfachen Baumarkt-Modells. Dafür halten sie eben im harten Einsatz länger und bieten meist etwas bessere Performance. Für den Heimwerker, der nur ab und zu arbeitet, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis eines günstigeren Geräts oft besser – warum 300 € ausgeben, wenn ein 100-€-Gerät den Zweck erfüllt und vermutlich niemals an seine Verschleißgrenze kommt? Umgekehrt, wer beruflich damit arbeitet oder sehr große Projekte hat, investiert sinnvoll in ein hochwertiges Multitool, um schneller und stressfreier voranzukommen und nicht wegen Überhitzung oder Defekt ausgebremst zu werden.
Service und Garantie: Profi-Marken bieten oft längere Garantie (teilweise 3 Jahre nach Registrierung) und haben einen besseren Reparaturservice mit Ersatzteilversorgung. Bei günstigen Geräten lohnt eine Reparatur oft nicht, da kauft man neu. Ein defekter Schalter am 5 Jahre alten Fein kann hingegen vom Service getauscht werden – solche Geräte werden eher instand gehalten.
Leistungsgrenzen: Ein Punkt, wo Profi-Geräte wirklich in einer eigenen Liga spielen, ist das StarlockMax-Segment. Das betrifft kabelgebundene Geräte wie den Fein Supercut oder Bosch GOP 55-36 – diese haben deutlich mehr Power (bis 500 W) und können Aufgaben bewältigen, bei denen ein Akku-Gerät kapituliert (z.B. dicke Stahlrohre trennen). Aber das sprengt unseren Akku-Vergleich. Bei den Akkugeräten sind die Unterschiede in der maximalen Leistung nicht so dramatisch – hier sorgen ja Akku-Spannung und Baugröße für eine natürliche Grenze. Allerdings wird vermutlich in naher Zukunft auch 40V- oder 2x18V-akkubetriebene Multitools für extreme Anwendungen auf den Markt kommen, um das Kabel endgültig zu ersetzen.
Welche Marken gelten als besonders hochwertig? Die Traditionsmarke Fein (Erfinder des Multitools) ist im Profibereich tonangebend, vor allem mit sehr langlebigen Geräten – allerdings teuer und in unserem Akku-Vergleich nicht vertreten (Fein kooperiert inzwischen im Akku-Bereich mit Bosch AmpShare). Bosch Professional ist ebenfalls eine Bank für zuverlässige Qualität. Makita (z.B. das Akku-Modell DTM51Z) und Metabo bieten ebenfalls erstklassige Multitools, die von vielen Handwerkern genutzt werden. Dewalt ist gerade im Akku-Segment bekannt und liefert Profi-Qualität, vor allem im Bau- und Montagebereich.
Im Heimwerkersegment sind Marken wie Einhell (mit einfachen Modellen wie dem TC-MG 18 Li und fortgeschritteneren wie dem hier vorgestellten TP-MG 18 Li BL), Ryobi, Bosch (Grüne Serie) oder Black+Decker/Worx beliebt, weil sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben und für gelegentliche Arbeiten völlig ausreichend sind. Stanley FatMax, Skil und weitere Namen bieten solide Geräte im Mittelklasse- und DIY-Bereich. Letztlich haben fast alle großen Werkzeughersteller ein Multitool im Programm – bei der Auswahl sollte man neben dem Namen vor allem auf die oben genannten Kriterien (Akku-System, Leistung, Features) achten. Unsere Empfehlungen aus diesem Vergleich: Wenn du Wert auf Top-Qualität legst, bist du bei Bosch (blau) oder Dewalt richtig; suchst du eine günstige Alternative für den Hausgebrauch, schau dir Einhell oder Ryobi an.
FAQ: Häufige Fragen zum Multifunktionswerkzeug
Worauf sollte ich beim Kauf eines Akku-Multifunktionswerkzeugs achten?
Antwort: Achte zunächst auf das Akkusystem – idealerweise passt das Gerät zu Akkus, die du bereits besitzt (z.B. Bosch AMPShare, Dewalt XR, Einhell Power X-Change etc.), damit du nicht extra Akku und Ladegerät kaufen musst. Prüfe die Leistungsdaten: Eine variable Drehzahlregelung ist ein Muss, und bürstenlose Motoren sind ein Plus für Effizienz und Langlebigkeit. Wichtig ist auch ein Schnellwechselsystem für Aufsätze (damit du nicht jedes Mal zum Inensechskantschlüssel greifen musst). Schau auf das Gewicht und die Ergonomie – liegt das Multitool gut in deiner Hand, ist es nicht zu schwer für deine Zwecke? Bonuspunkte gibt es für Extras wie LED-Licht am Gerät oder einen Staubabsaug-Adapter für sauberes Arbeiten. Und last but not least: Überlege, welches Zubehör du brauchst und ob es entweder beiliegt oder für das Modell leicht erhältlich ist. Ein Gerät, das in all diesen Punkten zu deinen Anforderungen passt, ist vermutlich die richtige Wahl..
Wie unterscheiden sich akkubetriebene und kabelgebundene Multifunktionswerkzeuge?
Antwort: Moderne Akku-Multitools (18V) haben in der Regel fast die gleiche Leistung wie kabelgebundene Modelle – für die meisten Aufgaben spürst du kaum einen Unterschied. Der große Vorteil des Akkugeräts ist die Mobilität: Du bist nicht auf eine Steckdose angewiesen und musst kein Kabel hinter dir herziehen (kein Durchtrennen oder Stolpern über das Kabel möglich). Das Arbeiten auf der Leiter oder an abgelegenen Orten wird so viel bequemer und sicherer. Kabelgebundene Multitools punkten hingegen mit zeitlich unbegrenzter Laufzeit – für wirklich stundenlange Dauerbelastungen kann das ein Vorteil sein, weil kein Akku leer wird.
In puncto Kraft liegen Top-Netzgeräte minimal vorn, besonders bei langen Einsätzen (kein Leistungsabfall durch leere Akkus, teilweise etwas höherer Oszillationswinkel bei Profi-Netzgeräten). Insgesamt greifen viele Heimwerker mittlerweile zum Akkugerät wegen der Flexibilität, während Profis je nach Einsatz beide Varianten nutzen: Akku für die meisten Jobs, Kabel falls endlose Power gefragt ist. Für dich heißt das: Wenn du schon Akkus hast und nicht gerade extrem lange am Stück arbeiten musst, ist ein Akkumultitool wahrscheinlich die bessere (weil praktischere) Wahl.
Wie lange hält der Akku bei einem Multitool und wie kann ich Ausfallzeiten vermeiden?
Antwort: Die Laufzeit eines Akkus im Multitool hängt von der Akkukapazität und der Intensität der Anwendung ab. Grob schafft ein 2,0 Ah Akku etwa 10–15 Minuten Dauereinsatz unter Volllast, ein 5,0 Ah Akku ca. 30+ Minuten. Da man aber selten permanent sägt oder schleift, reicht ein mittlerer Akku oft für viele kleine Arbeiten über mehrere Stunden verteilt.
Um Ausfallzeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Zweitakku bereitzuhalten. Während du mit dem einen arbeitest, kann der andere laden – so kannst du praktisch ohne Pause weiterwerkeln. Ein Schnellladegerät verkürzt die Wartezeit zusätzlich (viele laden 5 Ah in ~60 min). Planst du größere Projekte, greif lieber zu Akkus mit höherer Kapazität (z.B. 4–5 Ah statt 2 Ah) oder lege dir einen zusätzlichen Akku zu. So stellst du sicher, dass deinem Multitool mitten im Projekt nicht die Puste ausgeht.
Hat Stiftung Warentest Akku-Multifunktionswerkzeuge getestet?
Antwort: Bisher gibt es keinen speziellen Testbericht der Stiftung Warentest nur für Multifunktionswerkzeuge (Stand 2025). Die Stiftung Warentest hat sich in der Vergangenheit mehr auf häufigere Elektrowerkzeuge wie Bohrschrauber oder Stichsägen konzentriert. Allerdings werden Multitools regelmäßig in DIY-Fachzeitschriften und Online-Vergleichen geprüft. Dort schneiden meist die Markenmodelle (Bosch, Fein, Makita, Dewalt etc.) am besten ab – sie punkten bei Leistung, Handhabung und Haltbarkeit. Preis-Leistungs-Sieger in solchen Vergleichen sind oft Geräte wie Einhell oder Ryobi, die solide Ergebnisse für weniger Geld liefern. Wenn Warentest in Zukunft einen Multitool-Test durchführt, dürften ähnliche Kriterien gelten (Sägen, Schleifen, Akku, Handhabung, Sicherheit). Bis dahin kannst du dich an den hier zusammengefassten Erfahrungen orientieren – wir haben die wichtigsten Punkte aus verschiedenen Tests und Praxisberichten bereits für dich herausgearbeitet.
Welche Marken bieten hochwertige Multifunktionswerkzeuge an?
Antwort: Im Bereich Multifunktionswerkzeuge gelten Fein (der Erfinder des Oszillationsschneiders) und Bosch Professional als führende Marken für Profis – ihre Geräte sind sehr robust und leistungsfähig. Makita (z.B. das Akku-Modell DTM51Z) und Metabo bieten ebenfalls erstklassige Multitools, die von vielen Handwerkern genutzt werden. Dewalt ist bei Akku-Werkzeugen ein großer Name und liefert Profi-Qualität, speziell für Baustellen und Montage. Bei den Heimwerkermarken sind vor allem Einhell (Power X-Change-Serie), Ryobi (One+), Bosch Grün (DIY-Serie) und Black+Decker beliebt, da sie gute Leistung zu erschwinglichen Preisen bieten. Auch Stanley FatMax, Worx, Skil und andere haben solide Multitools im Sortiment. Letztlich kannst du mit keinem der bekannten Hersteller völlig falsch liegen – entscheide nach dem für dich passenden Akku-System, Budget und Funktionsumfang. In unserem Vergleich haben Bosch (blau) und Dewalt als Top-Marken überzeugt, während Einhell und Ryobi zeigen, dass man auch für weniger Geld brauchbare Qualität bekommt.
Fazit: Die Qual der Wahl – welches Multitool aus unserem Akku Multifunktionswerkzeug Vergleich passt zu dir?
Ein Akku-Multifunktionswerkzeug gehört mittlerweile fast zur Grundausstattung für Heimwerker, denn seine Vielseitigkeit ist unschlagbar. In unserem Vergleich 2025 haben wir sechs verschiedene Multitools beleuchtet – vom günstigen Einsteigergerät bis zum Profi-Werkzeug. Welches davon das beste Multifunktionswerkzeug für dich ist, hängt vor allem von deinen Ansprüchen und vorhandenen Akkus ab.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationenpowered by Bosch Profi-Elektrowerkzeuge und Zubehör
Unser Qualitätssieger ist klar der Bosch Professional GOP 18V-34*. Dieses Gerät bietet in allen Bereichen Spitzenleistung: sehr kräftiger, vibrationsarmer Lauf, schnelles Starlock-Wechselsystem, robuste Profi-Qualität und Kompatibilität mit dem großen 18V-Akkusystem (AMPShare). Wenn du als Vielnutzer oder Profi ein zuverlässiges Arbeitstier suchst und bereit bist, dafür mehr zu investieren, liegst du mit dem Bosch GOP goldrichtig. Gerade bei häufigen Renovierungsarbeiten oder intensiver Nutzung wirst du den Qualitätsunterschied merken.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationenpowered by Einhell Benelux
Unser Preis-Leistungs-Tipp ist das Einhell TP-MG 18 Li BL*. Es zeigt beeindruckend, dass man für relativ wenig Geld ein vollwertiges Multitool mit Brushless-Technik, Schnellwechselsystem und guter Ergonomie bekommt. Dieses Modell richtet sich an Sparfüchse und Gelegenheitsanwender, die trotzdem Wert auf vernünftige Qualität legen. Im Heimwerker-Einsatz – ob kleine Möbelprojekte, Malervorbereitung oder Fußleisten kürzen – liefert Einhells Akku-Multitool solide Ergebnisse, ohne das Budget zu sprengen. Insbesondere wenn du schon Einhell-Akkus hast, ist dieses Gerät nahezu unschlagbar im Preis-Leistungs-Verhältnis.
Doch auch die anderen verglichenen Multitools haben ihre Daseinsberechtigung:
Der Dewalt DCS355N* ist ein ausgewogener Allrounder – mit seinem ergonomischen Trigger und der starken Leistung überzeugt er sowohl ambitionierte Heimwerker als auch Handwerker. Wenn du bereits im Dewalt-18V-System zuhause bist, machst du mit diesem Multitool nichts falsch.
Das RYOBI RMT18-0* punktet als eines der günstigsten Geräte im Feld – ideal, wenn du bereits ONE+-Akkus besitzt und ein einfaches Multitool für gelegentliche kleine Aufgaben suchst. Es verzichtet zwar auf Luxus wie Schnellwechsel und LED, erledigt aber Standardaufgaben ordentlich. Für ab-und-zu-Einsätze und als Ergänzung im Ryobi-Portfolio ist es vollkommen ausreichend.
Das Stanley FatMax SFMCE500B* richtet sich an Heimwerker mit etwas höherem Anspruch oder Fans des Stanley/Black+Decker V20-Systems. Es bietet ähnliche Features wie der Dewalt (sogar Schnellwechsel und Licht) und ist robust gebaut, aber zu einem meist etwas günstigeren Preis. Wenn du keine absoluten Höchstleistungen brauchst, aber ein zuverlässiges Markengerät möchtest, könnte Stanley diese Nische für dich füllen.
Das Metabo MT 18 LTX* schließlich ist für Professionalisten und CAS-Akku-Nutzer interessant. Es ist solide, etwas schwerer und sehr langlebig – ein Multitool, das auch harte Baustelleneinsätze mitmacht. Solltest du bereits andere Metabo- (oder CAS-Alliance-) Werkzeuge haben, fügt sich dieses Gerät nahtlos ein und liefert die gewohnte Metabo-Qualität, inklusive praktischer Details wie dem Absaug-Set im Lieferumfang.